Helgoland

 

Helgoland ist Deutschlands am weitesten vom Festland entfernte Insel. Die Nordseeinsel liegt in der Deutschen Bucht und gliedert sich in Unter-, Mittel- und Oberland. Seit 1721 ist die Nebeninsel Düne von ihr abgetrennt.

 

Helgoland sowie die unbewohnte Nebeninsel Düne bilden zusammen die amtsfreie Gemeinde Helgoland im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Diese ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebiets, gehört aber weder zum Zollgebiet der Europäischen Union noch zum deutschen Steuergebiet.

 

Zur Einwohnerzahl machen verschiedene Quellen unterschiedliche Angaben: laut Statistikamt Nord etwa 1150 (im Jahr 2010), laut Gemeindeverwaltung rund 1500.

 

Helgoland wird oft als Deutschlands einzige Hochseeinsel bezeichnet. Es liegt allerdings weder geographisch noch rechtlich im Bereich der hohen See: Zwar liegt Helgoland mit einer Entfernung von über 40 km vom Festland bzw. von den nächsten Inseln Scharhörn und Wangerooge auf offener See, aber es gehört, wie die ganze Deutsche Bucht, zum Bereich des Festlandsockels und damit, anders als z. B. die Inseln im Atlantik, nicht zum Tiefsee-Bereich auf hoher See. Die 12-Meilen-Zonen an der Küste des Festlands und um die vorgelagerten Inseln einerseits und um Helgoland andererseits überlappen sich, so dass Helgoland auch nicht durch internationales Gewässer vom Staatsgebiet des deutschen Festlands getrennt ist.

 

Auf Helgoland herrscht typisches Hochseeklima mit ganzjährigen Niederschlägen und nur geringen tageszeitlichen Temperaturschwankungen. Die Luft ist nahezu pollenfrei und damit ideal für Allergiker.

 

Helgoland gehört zu den Orten in Europa, an denen die meisten Vogelarten nachgewiesen wurden, über 370 Arten.